Geschäftsführung

Warum ins Kinderkrankenhaus?

Der Gesamtanteil pädiatrischer und kinderchirurgischer Krankenhausbetten an der Gesamtzahl aller Krankenhausbetten beträgt zur Zeit etwa fünf Prozent. Dieser relativ geringe Anteil und die fehlende Transparenz der Besonderheiten der pädiatrischen und kinderchirurgischen Medizin verleitet dazu, Kinder auch in Erwachsenenabteilungen stationär zu behandeln. Dies bedeutet, kranke Kinder und Jugendliche wie kleine Erwachsene zu versorgen.

Nachfolgend einige Aspekte, die auf die besonderen Anforderungen an die stationäre und ambulante Betreuung und Behandlung von Kindern und Jugendlichen verweisen:

  • Die Vielschichtigkeit kindlicher Erkrankungen erfordert eine umfassende kinderärztliche und pflegerische Qualifikation und Kompetenz.
  • Alle Berufsgruppen, die Teil des therapeutischen Teams sind, benötigen eine spezielle Ausbildung, um in den unterschiedlichen Situationen kindgerecht handeln zu können. Dies gilt in besonderem Maße für die Pflege und die psychosoziale Betreuung des kranken Kindes
  • Die unumstrittene Notwendigkeit der Elternanwesenheit bei den kranken Kindern erfordert eine kompetente Integration der Eltern in alle ärztlichen, pflegerischen und sonstigen therapeutischen Maßnahmen nach dem Motto: Eltern sind nicht die „Besucher“ ihres Kindes bzw. Jugendlichen, sondern eine wesentliche Säule des Genesungsprozesses.
  • Die anwesenden Eltern werden nur dann zu einer Hilfe für ihr Kind, wenn sie auch selbst für ihr Wohlergehen sorgen können. Dazu gehört eine Übernachtung im Zimmer des Kindes mit hotelähnlichem Komfort, eine gute, gesunde Kost und das Vorhandensein von zeitgemäßen Medien.
  • Die Umgebung des Kindes bzw. des Jugendlichen sollte seinem Alter und Zustand entsprechen, anregend sein und umfangreiche Möglichkeiten zum Spielen bieten.
  • Um den Anschluss an die Schulausbildung zu gewährleisten, sollte eine „Schule für Kranke“ vorhanden sein. Dies gewährleistet den Unterricht jeglichen Schultyps am Krankenbett oder in besonderen Schulräumen.

Im Kinderkrankenhaus St. Marien sind die dargestellten Anforderungen in besonderer Weise realisiert. Nach der im Jahr 2004 abgeschlossenen Generalsanierung verfügen wir nun auch über moderne und kindgerechte Räumlichkeiten. Durch kontinuierliche, organisatorische und strukturelle Veränderungsprozesse entwickeln wir das Kinderkrankenhaus zum Wohl des Kindes bzw. Jugendlichen und seiner Eltern immer weiter. Hierin wurden wir im Februar 2005 durch das Qualitäts-Zertifikat von einer externen Zertifizierungsgesellschaft bestätigt. Das Kinderkrankenhaus St. Marien war damals das erste nach KTQ und proCum Cert zertifizierte Kinderkrankenhaus in Deutschland.

Mit der Erfüllung der an uns selbst gestellten Ansprüche wird es uns auch zukünftig gelingen, eine am Kind ausgerichtete, umfassende Behandlungs- und Betreuungsqualität auf höchstem Niveau sicherzustellen. Das können wir deshalb versprechen, weil wir „nur“ Kinder und Jugendliche behandeln.

Bernhard Brand
Bernhard Brand
Krankenhaus
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